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Das Ceilometer nutzt das LIDAR (light detection and ranging)-Verfahren als Messprinzip zur Erfassung der Vertikalstruktur der Aerosolverteilung in der Troposphäre. Dabei werden kurze LASER -Lichtimpulse senkrecht in die Atmosphäre emittiert und dort von Aerosolen zurückgestreut. Aus der Laufzeit und Intensität des rückgestreuten Lichtsignals kann auf Wolkenhöhen und Aerosolschichthöhen geschlossen werden. Die Rückstreuintensität steht in direktem Zusammenhang mit der Aerosolkonzentration und liefert Informationen über Höhe und Struktur von aerosolreichen Schichten in der atmosphärischen Grenzschicht, Wolkenhöhen, Niederschlag und eventuelle Aerosolwolken in der freien Troposphäre (z.B. Saharastaub oder Aschwolken infolge von Waldbrand oder Vulkanausbrüchen).
Ergänzend zum Messprinzip der herkömmlichen Ceilometer verwendet das CL61 von Vaisala eine Dipolarisation der Laserstahlen um weitere Rückschlüsse über die Atmosphere und deren Zusammensetzung zu erhalten.
So kann es u.A. zwischen flüssigem und kristallinem Niederschlag sowie zwischen verschiedenen Arten von Aerosolen unterscheiden.
Zur Zeit läuft das Gerät in einem Testbetrieb am Standort Sonnblick in Kolm-Saigurn.